Superfinal 2017: Rückblick mit Martin Hitz
Im Superfinal 2017 betritt der Goalie vom UHC Alligator Malans das letzte Spiel für die Alligatoren. Doch ein Sieg zu seinem NLA-Abschluss war Martin Hitz nicht gegönnt: Die Bündner verloren in einem dramatischen Spiel 5:6 nach Penaltyschiessen gegen den SV Wiler Ersigen.
Martin Hitz war nicht nur langjähriger Goalie der Alligatoren, er bestritt als hinterster Mann des Schweizer Nationalteams auch 54 Länderspiele. Bereits vor dem Superfinal 2017 hatte sich Martin Hitz entschieden, nach der Saison aufzuhören. Dementsprechend konnte er sich auch auf seine letzte Partie vorbereiten: «Ich verspürte das Spiel nicht als Druck, sondern konnte es richtig geniessen.»
Weniger zu geniessen war dann jedoch das Spielende. Lange sah es nach einem klaren Sieg für Malans aus. Bis zur 50. Minute führten die Alligatoren 5:2. Dann jedoch glichen die Berner die Partie innert 45 Sekunden aus. Weil die Verlängerung keine Entscheidung brachte, wurde der Schweizer Meister 2017 im Penaltyschiessen entschieden.
Steht im Fokus
«Als Goalie bist du während dem ganzen Spiel in deinem eigenen Film – und im Penaltyschiessen erst recht», schildert Hitz. Denn als Goalie könne man zwischen den Schützen nicht einfach zurück zur Bank und sich zwischen den anderen Spielern verstecken. «Du stehst im Fokus, bei jedem zweiten Schuss musst du zeigen, was du kannst», sagt Hitz. Entsprechend habe er mit den eigenen Schützen auch nicht mitfiebern können. «Als es dann zu Ende war, merkte ich es am Anfang gar nicht.» Erst als die anderen Spieler aufs Spielfeld rannten, realisierte Hitz, dass er mit seinen Alligatoren das letzte Spiel verloren hatte.
Im Video erzählt Martin Hitz, wie er den Superfinal 2017 erlebt und wie er die Niederlage verarbeitet hatte:
Beitrags-Quelle, Video: www.swissunihockey.ch
Fotos: Fabian Tress
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